Meine pädagogische Ausrichtung und Einblicke in meine Arbeit

„Kinder sind wie Schmetterlinge im Wind, manche fliegen höher als andere, aber alle fliegen so gut sie können. Vergleiche sie nicht untereinander, denn jedes Kind ist einzigartig, wundervoll und etwas ganz Besonderes!“

 (unbekannt)

Ich möchte, gemeinsam mit Ihnen liebe Eltern, Ihr Kind zu einer fröhlichen, umgänglichen und fantasievollen Persönlichkeit erziehen. Die Neugierde und den Drang alles zu erkunden möchte ich unterstützen und Ihrem Kind helfen eine selbstbewusste und starke Person zu werden. Gleichzeitig gebe ich Ihrem Kind durch Rituale die Orientierung, die Sicherheit und den Halt die es benötigt.

 

„Man lernt nie aus“ ist ein oft gesagter Satz, dessen Bedeutung häufig untergeht. Das Lernen ist ein lebenslanger Prozess und ich sehe mich als Bildungsbegleiter Ihres Kindes in der Zeit, die es in meiner Kindertagespflege verbringt. Geschlecht, Herkunft, Religion und Entwicklungstempo eines jeden Kindes wird von mir anerkannt und wertgeschätzt. Gerade die Unterschiede zwischen den Menschen und somit auch Kindern, machen das Leben interessant und weckt die Neugier der anderen. Das individuelle Entwicklungstempo eines jeden Kindes erfordert eine stetige Beobachtung und mir ist es wichtig, dass die Kinder nicht unter Druck gesetzt werden, sondern ihr eigenes Tempo bestimmen.

 

Ich werde mit den Kindern häufig draußen in der Natur sein, mal im Garten, auf dem naheliegenden Bauernhof oder im Wald. Wir erkunden und entdecken gemeinsam den Spaß daran, in eine Pfütze zu springen, wohin die Schnecke wohl kriechen mag, welche Kuchen in der Matschküche „gebacken“ werden können und noch vieles mehr. Auf dem Spielplatz und im Garten können sich die Kinder an den Geräten, wie die Rutsche oder dem Spielturm ausprobieren und nach Herzenslust toben. Die Zeit in der Natur motiviert die Kinder, sich viel zu bewegen. Dadurch trainieren sie ihre Koordination, ihren Gleichgewichtssinn und ihre Gelenkigkeit. Das Entdecken verschiedener Dinge, wie Steine, Stöcke oder auch kleine Tiere, wie Schnecken und Käfer, weckt Neugierde und Interesse und die Kinder kommunizieren viel. Mit Malkreide den Weg hinterm Haus zu verschönern, fördert die Kreativität der Kinder und die Begeisterung über die eigenen Gemälde ist immer wieder schön zu sehen. 

Motorik

„Jedes Kind braucht seinen Fähigkeiten entsprechend angemessenen Raum; allerdings immer groß genug, den nächsten Entwicklungsschritt zuzulassen.“

(Emmi Pikler)

Kinder möchten die Welt entdecken. Die einen sind dabei eher vorsichtig, die anderen laufen und klettern überall herum – jedes Kind hat sein eigenes Lern- und Entwicklungstempo. Kinder lieben es zu erforschen, wie hoch das Wasser in einer Pfütze spritzt, wenn man hineinspringt oder herauszufinden, wie weit das Spielzeugauto rollt, wenn man es einen Berg hinunterfahren lässt. Um ihren Körper zu entdecken, brauchen Kinder Bewegung, denn dadurch werden ihre grob- und feinmotorischen Fähigkeiten ausgebildet. Bei mir dürfen die Kinder ihrem natürlichen Bewegungsdrang folgen, jeder so wie er es mag. In meinen Räumlichkeiten habe ich Spielzeug, welches die Feinmotorik fördert, sowie einen Kletterbogen an dem die Grobmotorik gelernt werden kann. Bei der Essenszubereitung können die größeren Kinder auch schonmal mithelfen, hierfür habe ich kindersichere Messer, mit denen sich kein Kind verletzen kann. Im Garten stehen eine Rutsche, ein Kletterturm, ein Sandkasten und eine Matschküche, hier können die Kinder ihre motorische Geschicklichkeit ausprobieren und erlernen. Selbstverständlich achte ich jederzeit auf die Sicherheit der Kinder. 

Selbstständigkeit

„Hilf mir es selbst zu tun“

(Maria Montessori)

Maria Montessori hat gesagt, dass jedes Kind von Geburt an einen inneren Bauplan mit Stärken, Schwächen und Fähigkeiten hat. Daraus entstand der Leitsatz „Hilf mir es selbst zu tun“. Gemäß diesem Satz stärke ich die Selbständigkeit jedes Kindes, indem ich als Lern-Beobachter und Lern-Begleiter Zurückhaltung ausübe, Hilfe geben, wenn sie gewünscht oder erforderlich ist, Respekt vor dem Tun des Kindes habe und darauf achte, welche Äußerungen ein Kind spontan entfaltet. Hierdurch lerne ich den Bauplan jedes Kindes kennen und kann es, gemäß seinen Fähigkeiten, unterstützen Dinge selbst zu tun. Stelle ich z.B. durch Beobachtungen fest, dass ein Kind sich selbst die Jacke ausziehen kann, unterstütze ich es in dem ich ihm zeige, wie ein Reisverschluss funktioniert. So lernt das Kind Dinge auszuprobieren und dadurch zu erlernen.

Soziale Kompetenz

„Ein Kinderlachen ist wohl das schönste Geräusch auf Erden.“

 (unbekannt)


Um uns in der Welt zurecht zu finden, müssen wir lernen sozial zu interagieren. Dazu zählt nicht nur die verbale Kommunikation, auch die nonverbale Kommunikation zählt zur sozialen Kompetenz. Durch die geschwisterähnlichen Beziehungen innerhalb einer Tagespflege, erleben die Kinder intensive soziale Erfahrungen und erlernen ganz nebenbei und spielerisch ein soziales, hilfsbereites und verantwortungsvolles Miteinander. Durch gemeinsames Singen und Tanzen lernen die Kinder Teamfähigkeit und Empathie. Die Musik lehrt die Kinder aufeinander zu hören und miteinander zu agieren und ihre Emotionen zu zeigen. In meiner Kindertagespflege geht es humorvoll zu, wir haben miteinander Spaß und lassen auch mal 9 gerade sein, solange die gesetzten Regeln und Grenzen nicht überschritten werden. Humor ist ein wichtiger Baustein für die gesunde kindliche Entwicklung. Je mehr Erfahrungen die Kinder mit Humor haben, desto mehr sehen sie die Welt mit freundlichen Augen und lernen besser mit Stress und Konflikten umzugehen. 


 Ich arbeite zudem mit Affirmationen, da diese das Selbstbewusstsein eines jeden Kindes stärken. Die drei Säulen für eine gute Affirmation sind Selbstannahme, Selbstliebe und Selbstbewusstsein und somit beginnen wir jeden Morgen im Stuhlkreis mit der nachfolgenden Affirmation, welche von Bewegungen begleitet wird. Die Kinder lieben es, diesen Text so laut wie eben möglich aufzusagen. Selbstverständlich muss kein Kind die Affirmation mitsprechen. Wenn Ihr Kind mal keine Lust hat oder sich nicht gut fühlt, ist es in Ordnung, wenn es einfach nur zuhört. Denn auch einfaches zuhören kann eine Affirmation verinnerlichen.

Multikulturalität

„Fremde sind Freunde, die sich noch nicht kennen“

 (Beate Antonie Tröster)

Gerade in der heutigen Zeit ist es wichtig, unsere Kinder interkulturell zu erziehen. Hierdurch lernen Kinder die unterschiedlichen Perspektiven, die aus kulturellen Herkünften resultieren, zu verstehen und Verständnis dafür zu entwickeln. Sie stärkt Toleranz, Akzeptanz und Rücksicht.

In meiner Kindertagespflegestelle singen wir auch schonmal Lieder in anderen Sprachen, probieren Gerichte aus anderen Ländern oder feiern Feste aus anderen Kulturen. Mir ist es wichtig, dass sich jeder willkommen und zu Hause fühlt. Sollten Sie, liebe Eltern, aus einem anderen Kulturkreis stammen, würde ich mich über Anregungen, Rezepte, Lieder etc. sehr freuen.

Erziehungspartnerschaft

„Um ein Kind zu erziehen, braucht es ein ganzes Dorf“

(afrikanisches Sprichwort)

Wir, Sie als Eltern und ich als Tagespflegeperson, stehen nicht in Konkurrenz zueinander. Uns liegt das Wohl Ihres Kindes am Herzen und deshalb befinden wir uns in einer Erziehungspartnerschaft. Für mich ist der gegenseitige, wertschätzende Austausch wichtig. In den täglichen Tür-und-Angel-Gesprächen informieren wir uns gegenseitig über die alltäglichen Dinge. Sollte es notwendig sein – vielleicht weil eine größere Veränderung im Leben Ihres Kindes vor der Tür steht – können wir selbstverständlich jederzeit einen Termin zum Gespräch vereinbaren. In dringenden Fällen bin ich telefonisch immer erreichbar.

Selbstverständlich gilt die gegenseitige Schweigepflicht, das heißt, alles, was wir miteinander besprechen, bleibt auch in meinen vier Wänden.

Wichtig ist mir zudem, dass Sie sich an die vereinbarten Bring- und Abholzeiten halten, da bei Veränderungen der Tagesrhythmus der Kinder durcheinander-gebracht wird.

Kurz vor Ostern und Weihnachten feiern wir ein kleines Fest, zu dem Sie selbstverständlich herzlich eingeladen werden.

Die Verabschiedung der Kinder, die nach den Sommerferien den Kindergarten besuchen, wird natürlich auch gebührend gefeiert.

Bildungsdokumentation

Zu meiner täglichen Arbeit als Kindertagespflegeperson gehört es, den Bildungsprozess der Kinder zu beobachten und zu dokumentieren. In einer Signal-Gruppe (die dazugehörige App bitte herunterladen) werde ich Fotos und Alltagssituationen einstellen. Diese Fotos unterliegen selbstverständlich dem Datenschutz und werden von mir ausschließlich in der Gruppe geteilt. Zudem fülle ich zu jedem Kind den Beobachtungsbogen „Entwicklungsschnecke“ aus – dieser Bogen ist Ihnen jederzeit zugänglich und wird Ihnen bei Beendigung der Kindertagespflege gemeinsam mit einem Fotobuch übergeben. 

Ein kurzes Nachwort

„Man lernt nie aus“

(Gerhard Uhlenbruck)

Nun haben Sie einen kleinen Überblick meiner Arbeit mit Ihrem Kind.

Selbstverständlich ist diese Konzeption niemals fertig und wird regelmäßig von mir überarbeitet, da es immer wieder Neues zu erlernen gibt und ich mich gerne weiterbilde.

Ich freue mich auf eine wertvolle, intensive und fröhliche Zeit mit Ihnen und Ihrem Kind!